Weil man ja mit der Zeit gehen muss… Für Radiojournalisten stellt die Präsentation ihrer Arbeit im Internet ein echtes Problem dar, denn hinterlegte Audiobeiträge, die nur aus einem dreieckigen Button bestehen, der sich langsam auf einer Zeitleiste nach rechts bewegt, sind für Zuschauer unattraktiv. Egal, wie spannend der Inhalt ist. Audiobeiträge lassen sich auch viel schlechter „teilen“ als zum Beispiel Videos. Warum also nicht einfach Videos machen? Weil Videos anders funktionieren als Radiobeiträge. Beim Video steht das Bild im Vordergrund – nicht der Text. Aber: Muss das eigentlich zwingend so sein?
Ein Beispiel: Jeder kennt „Diashows“, bei denen Bilder kommentiert werden. Laaangweiiiliiig. Anders „Audio-Slideshows“, bei denen fertige Textbeiträge nachträglich bebildert werden. Hier unterstützt nicht Sprache das Bild, sondern Bild die Sprache. Ein völlig anderes Endprodukt entsteht, der „Film“ erzählt eine Geschichte.
Folglich müsste es doch auch möglich sein, fertige Audio-Beiträge mit bewegten Bildern zu illustrieren, dachte ich mir.
Hier das Ergebnis: Ein Video über ein kleines Gästehaus in Island – für mich der schönste Ort der Welt und mein zweites Zuhause. Warum? Weil die Betreiberin Julia ein ganz besonderer Mensch ist.
Eine Low-Budget-Produktion, aufgenommen mit dem iphone – aber authentisch, oder?